Studierende mit Migrationshintergrund und internationale Studierende stoßen während ihres Studiums oftmals auf Hürden – dies kann die deutsche Sprache ebenso betreffen wie beispielsweise Finanzierung und Organisation des Studiums oder die Kontaktaufnahme zu ihren deutschen Kommilitonen. Problematiken wie diese können die Studienleistung negativ beeinflussen – im schlimmsten Fall sogar den Studienerfolg gefährden.
Um dem zu begegnen, haben Studentenwerke und Hochschulen zum Teil ganz unterschiedliche Strategien und Vorgehensweisen entwickelt. Eine bessere, institutionsübergreifende Vernetzung kann helfen, Synergieeffekte zu nutzen, Doppelungen zu vermeiden und „Frühwarnsysteme“ zu etablieren.
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) wird daher in der 2. Jahreshälfte mit einem Modellprojekt beginnen, das die institutionsübergreifende Vernetzung zur interkulturellen Öffnung von Studentenwerken und Hochschulen fördert. Neben einer besseren Vernetzung von Hochschulen und Studentenwerken ist hierbei auch die Etablierung und Optimierung von Informations- und Beratungsangeboten für die genannten Studentengruppen ein Ziel.
Zudem soll eine Gesamtstrategie entwickelt werden, um nachhaltig die Studiensituation, die Integration und den Studienerfolg von Studierenden mit Migrationshintergrund internationalen Studierenden am jeweiligen Projektstandort zu verbessern.
Interessierte Studentenwerke mit Hochschulen als Kooperationspartner sind aufgefordert, bis zum 15.08.2013 ihr Interesse zu bekunden. Mit der Umsetzung soll im vierten Quartal 2013 begonnen werden; pro Träger steht ein jährliches Zuwendungsvolumen in Höhe von 50.000 Euro zur Verfügung.
Quelle: www.bamf.de