Am 13. und 14. Juni 2013 setzt sich das Bundesamt im Rahmen der Nürnberger Tage für Integration 2013 mit dem demografischen Wandel und der zunehmenden Pluralisierung der Gesellschaft auseinander.
Was kann getan werden, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken? Wie kann sich ein Wir-Gefühl entwickeln, das keine Bevölkerungsgruppe ausschließt? Mit diesen und weiteren Fragen werden sich eine Reihe namhafter Referenten aus den Bereichen Politik, Wissenschaft, Wirtschaft sowie der Praxis der Integrationsarbeit an beiden Veranstaltungstagen beschäftigen.
Eröffnet wird der erste Tag vom Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, Klaus-Dieter Fritsche, der nach seiner Rede gemeinsam mit dem Präsidenten des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, Dr. Manfred Schmidt, vier ausgewählte Best-Practice-Projekte auszeichnen wird. Detlef Scheele, Senator für Arbeit, Soziales, Familie und Integration der Freien und Hansestadt Hamburg wird als Nächstes das Hamburger Konzept „Teilhabe, interkulturelle Öffnung und Zusammenhalt“ vorstellen. In seiner wissenschaftlichen Einführung, beschreibt Prof. Dr. Ulrich Wagner, Leiter der Arbeitsgruppe Sozialpsychologie an der Philipps-Universität Marburg, wie sich Deutschland durch die neue Vielfalt verändert hat. Zum Abschluss des ersten Tages, diskutiert ein prominent besetztes Podium, ob Deutschland sich auf dem Weg zu einem neuen Wir befindet.
Am zweiten Veranstaltungstag setzen sich mehrere Foren damit auseinander, wie Offenheit und Akzeptanz von Vielfalt in den wichtigsten Lebensbereichen umgesetzt werden können. Jedes Forum stellt dabei einen anderen Zugangsweg in den Mittelpunkt: Unternehmen, kommunales Engagement, Kommunikationskampagnen, Dialogprojekte und das Engagement in Jugendorganisationen:
Vielfalt ist (Unternehmens-)Gewinn
Vielfalt in der Belegschaft ist Untersuchungen zufolge kein wichtiges Thema für Personalverantwortliche. Wie kann dies geändert werden? Welche Relevanz hat das Thema in Bezug auf den Fachkräftemangel? Und welche Vorteile bringt eine größere Vielfalt den Unternehmen?
Gemeinsam für unsere Kommunen
Sei es in Stadtparlamenten, Beiräten für Migration und Integration oder Bürgerplattformen: Menschen mit Migrationshintergrund fordern nicht nur eine Willkommens- und Anerkennungskultur, sie setzen sich vor Ort aktiv dafür ein. Welchen Herausforderungen sie dabei begegnen und welche Strategien sie entwickelt haben, soll in diesem Forum diskutiert werden.
Wirkungsmöglichkeiten und -chancen einer Kampagne für Vielfalt
Eine zentrale Empfehlung des „Runden Tisches Aufnahmegesellschaft“ ist es, die Öffnung der Aufnahmegesellschaft mit einer Kommunikationskampagne zu unterstützen. Was kann solch eine Kampagne bewirken? Wie muss sie gestaltet werden, damit sie Erfolg hat?
Anerkennung schaffen und Vorurteile abbauen in Dialogprojekten
Untersuchungen zu Kampagnen zeigen immer wieder, dass interpersonale Kommunikation am wirkungsvollsten ist, wenn es darum geht, Einstellungen und Verhalten zu verändern. Aus diesem Grund kommt bei der Entwicklung einer Anerkennungskultur und dem Abbau von Vorurteilen Dialogprojekten eine wichtige Rolle zu.
Jung und engagiert: Der Beitrag von Jugendlichen mit Migrationshintergrund und ihren Organisationen zu einer offenen Gesellschaft
Wie engagieren sich junge Menschen mit Migrationshintergrund in Vereinen und (Migrantenjugend-) Organisationen für eine offene Gesellschaft? Welche unterschiedlichen Ansätze verfolgen dabei klassische Migrantenjugendorganisationen und multikulturelle Vereine? Was sind die Möglichkeiten und Grenzen ihres Engagements?
Quelle: www.bamf.de