EU-Bürger besuchen Integrationskurse

Im Jahr 2012 haben rund 29.000 EU-Bürgerinnen und -Bürger in Deutschland einen Integrationskurs des Bundesamts begonnen. Bei der Bestehensquote der anschließenden Sprachprüfung wird ein neuer Rekordwert erzielt.

Demnach ist der Anteil von EU-Bürgern unter den neuen Integrationskursteilnehmern im letzten Jahr um rund 10 Prozent auf 30,5 Prozent angestiegen. Beachtlich ist dabei, dass EU-Bürger keinen Anspruch auf geförderte Teilnahme am Integrationskurs haben, sondern auf Antrag freiwillig teilnehmen. Die meisten neuen EU-Teilnehmer stammten 2012 aus den Ländern Polen, Rumänien und Bulgarien. Die Integrationsgeschäftsstatistik weist erstmals die häufigsten EU-Herkunftsstaaten bei den neuen Teilnehmern aus.

Mehr freiwillige als verpflichtete Teilnehmer

Erstmals seit Jahren ist der Gesamtanteil an freiwilligen Teilnehmern höher als die Quote der Teilnehmer, die – von der Ausländerbehörde oder vom JobCenter – zu einem Integrationskurs verpflichtet wurden. Hier zeigt sich die hohe Motivation der in Deutschland lebenden Migranten, die deutsche Sprache zügig zu erlernen.

Neue Rekorde bei den Bestehensquoten

Ein neuer Spitzenwert konnte auch beim Bestehen des anschließenden Sprachtests „Deutsch Test für Zuwanderer“ (DTZ) verzeichnet werden: Im Jahr 2012 erreichten 55,9 Prozent der Testteilnehmer das höchstmögliche Sprachniveau B1 (Vorjahr: 53,8 Porzent).

Ein gutes weiteres Drittel, nämlich 35,4 Prozent, erreichte immerhin das Sprachniveau A2. Dies bedeutet, dass insgesamt 91,3 Prozent aller Prüfungsteilnehmer ein Sprachzertifikat erhielten, mit dem sie ihre Lernerfolge nachweisen können. Auch im Orientierungskurstest wurde 2012 ein neuer Rekord erzielt: 93,3 Prozent der Teilnehmer bestanden diesen bundesweit einheitlichen Test. Das bereits hohe Bestehensniveau stieg damit nochmals um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an.

Quelle: www.bamf.de

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in News von Vivi. Setze ein Lesezeichen zum Permalink.