Ministerin Löhrmann gibt Startschuss für Kommunales Integrationszentrum in Solingen

Schulministerin Sylvia Löhrmann hat das neue Kommunale Integrationszentrum in Solingen besucht und sich über die Arbeit informiert. Die ehemalige Regionale Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte (RAA) Solingen, die die Ministerin als Lehrerin mit aufgebaut hatte, arbeitet künftig in einem neuen Rahmen. Sie ist eines von insgesamt 16 weiteren neuen Kommunalen Integrationszentren, die in NRW gestartet sind.
 
„Wir stellen auch bei der Integration den Menschen in den Mittelpunkt“, erklärte Schulministerin Sylvia Löhrmann bei der Begrüßung durch Oberbürgermeister Norbert Feith und Anne Wehkamp, der Integrationsbeauftragten der Stadt Solingen und Leiterin des neuen Kommunalen Integrationszentrums. Integration sei eine Querschnittsaufgabe, die sich an den Bedarfen der Menschen mit Migrationshintergrund in ihren verschiedenen Lebenslagen orientieren müsse, betonte Löhrmann.

Die Kommunalen Integrationszentren koordinieren und unterstützen die Integrationsarbeit vor Ort. Ministerin Löhrmann: „Sie tragen mit ihrer Arbeit dazu bei, die Potenziale der Menschen mit Migrationshintergrund noch mehr als bisher aufzugreifen und gezielt weiterzuentwickeln.“ Die ehemalige RAA Solingen wird ihre erfolgreiche Arbeit am gleichen Ort mit und für Menschen mit Migrationshintergrund, Kinder und Jugendliche, Eltern und Lehrkräfte fortsetzen. Getreu dem Slogan ‘Die Welt zu Hause in Solingen, Solingen zu Hause in der Welt‘ orientiert sich das neue Kommunale Integrationszentrum Solingen an einem Menschenbild, das von Offenheit, Wertschätzung und Respekt geprägt ist, wie es auch die Menschenrechtskonvention der Vereinten Nationen beschreibt.

Die neuen Kommunalen Integrationszentren haben die Aufgabe, durch Koordinierungs-, Beratungs- und Unterstützungsleistungen die zuständigen Akteure der Integrations-, Bildungs-, Familien- und Jugendarbeit sowie aus Kultur und Sport im Hinblick auf die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund zu sensibilisieren und zu qualifizieren, um mit ihnen gemeinsam passgenaue Angebote und Dienstleistungen zu entwickeln und zu erproben.

Die Kosten für das Personal der Kommunalen Integrationszentren trägt das Land. Die Kreise bzw. kreisfreien Städte können beim Ministerium für Schule und Weiterbildung jeweils zwei Stellen für Lehrkräfte beantragen. Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales stellt Mittel für jeweils zwei sozialpädagogische Fachkräfte bzw. Sozialwissenschaftlerinnen und Sozialwissenschaftler, eine Verwaltungsfachkraft sowie eine halbe Stelle zur organisatorisch-technischen Unterstützung zur Verfügung. Dafür sind 9,83 Mio. Euro vorgesehen. Der Kreis bzw. die kreisfreie Stadt sorgen für die Büroausstattung, Räumlichkeiten und die Finanzierung des laufenden Betriebs.

Die Kommunalen Integrationszentren werden in einem Entwicklungsprozess zwei bewährte und erprobte Ansätze zu einer neuen, landesweiten Struktur bündeln: Die seit mehr als 30 Jahren bestehenden „Regionalen Arbeitsstellen zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien (RAA)“ mit ihrem Fokus auf Bildung werden zeitgemäß weiterentwickelt und mit den Ansätzen und Erkenntnissen aus dem Landesprogramm „Innovation in der kommunalen Integrationsarbeit – KOMM-IN NRW“ verknüpft.

Quelle: www.nrw.de

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