Im ersten Monat des neuen Jahres nahm das Bundesamt 7.332 Asylerstanträge entgegen. Im Vergleichsmonat des Vorjahres waren es 4.564 Erstanträge, was einen Zuwachs von 60,6 Prozent bedeutet. Auch die Zahl der Folgeanträge stieg im Januar gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert um 5,4 Prozent auf 854 Folgeanträge. Damit gingen im vergangenen Monat insgesamt 8.186 Asylanträge beim Bundesamt ein.
Hauptherkunftsland im Januar war Syrien mit 1.060 Erstanträgen, gefolgt von der Russischen Föderation (1.030 Erstanträge), Afghanistan (659 Erstanträge), Iran (521 Erstanträge), Irak (432 Erstanträge) und Serbien (424 Erstanträge).Insgesamt wurden 4.741 Erst- und Folgeanträge im Berichtsmonat Januar entschieden. Im Vergleich zum Vorjahresmonat (3.985 Entscheidungen) bedeutet dies eine Zunahme um 19,0 Prozent. Im aktuellen Berichtsmonat wurden insgesamt 3.674 Personen angehört. Damit fanden 15,8 Prozent mehr Anhörungen gegenüber dem Januar des Vorjahres (3.172 Anhörungen) statt.
Gesamtschutzquote im Januar für alle Herkunftsländer bei 28,6 Prozent
Von den im Berichtsmonat Januar 2013 vom Bundesamt entschiedenen Asylverfahren von 4.741 Personen entfielen die meisten Entscheidungen auf Anträge aus den Herkunftsländern Serbien (779), Syrien (619), Irak (392) und Afghanistan (383). Die Gesamtschutzquote für alle Herkunftsländer lag bei 28,6 Prozent. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreswert stieg die Gesamtschutzquote um 10 Prozentpunkte.
Der Vergleich der Entscheidungszahlen unter den Top-Ten-Herkunftsländern im Januar 2013 zeigt einen überproportional hohen Anteil an positiven Entscheidungen (Anerkennungen als Asylberechtigte, Flüchtlingsschutz gem. § 60 Abs. 1 AufenthG und Abschiebungsverbot gem. § 60 Abs. 2, 3, 5 o. 7 AufenthG) bei Syrien (91,9 Prozent), dem Irak (55,9 Prozent) sowie dem Iran (50,0 Prozent).
Quelle: www.bamf.de