Deutschland holt im OECD-Vergleich bei der Integration auf. Vor allem beim Zugang zum Arbeitsmarkt wurden große Fortschritte erreicht. Das ist die Botschaft des ersten umfassenden Integrationsreports der OECD. Herausforderung bleibt die Beschäftigung von Migranten im öffentlichen Dienst.
Die Migranten holen auf: Bei der Bildung und auf dem Arbeitsmarkt sind in den vergangenen zehn Jahren in Deutschland bei der Integration große Fortschritte gemacht worden. Mittlerweile haben Menschen aus Zuwandererfamilien in Deutschland bessere Chancen auf gleiche Teilhabe als in vielen anderen Industrieländern. Das ist ein zentrales Ergebnis des am Montag (03.12.12) vorgestellten Integrationsreports der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). „Die Studie bestätigt eindrucksvoll: Deutschland ist bei der Integration auf dem richtigen Weg“, kommentierte Staatsministerin Böhmer das Ergebnis der Untersuchung. Das Umsteuern in der Integrationspolitik seit 2005 trage Früchte. Erfreulich ist zudem: Deutschland wird für Hochqualifizierte immer attraktiver. Heute wandern mehr gut qualifizierte Zuwanderer aus aller Welt ein als noch vor einem Jahrzehnt.
Herausforderung bleibt die Ausbildung und Beschäftigung von Migranten im öffentlichen Dienst. Der Anteil von Migranten in der Verwaltung ist noch sehr gering. Staatsministerin Böhmer fordert deshalb verstärkte Anstrengungen. „Wir brauchen mehr Menschen aus Zuwandererfamilien als Erzieherinnen, Lehrkräfte, bei Polizei und Feuerwehr und in den Verwaltungen.“ Aus diesem Grund nehme der Nationale Aktionsplan Integration die gezielte Ausbildung und Beschäftigung von Migranten im öffentlichen Dienst als Schwerpunktthema in den Blick.
Quelle: www.bamf.de