Die Stadt Köln will das Konzept „Mehr Präsenz und Ahndung durch verstärkten Ordnungsdienst“ mit Zustimmung des Rates am 15. März 2016 schneller umsetzen, als dies noch im Rat am 23. Juni 2015 ursprünglich vorgesehen war.
Damit setzt die Stadt Köln ein deutliches Zeichen nach den Ereignissen der Silvesternacht rund um den Hauptbahnhof. Der Stadtdirektor Kahlen hat eine entsprechende Vorlage vorgelegt, die von der Oberbürgermeisterin Henriette Reker schlussgezeichnet und dem Rat zur Beratung und Beschlussfassung am 15. März 2016 zugeleitet ist.
Das ursprüngliche Konzept sah eine stufenweise Erhöhung des städtischen Ordnungsdienstes um insgesamt 100 Kräfte im Laufe von drei Jahren vor. Stadtdirektor Kahlen hatte im Januar 2014 die Initiative ergriffen und beim Ordnungsamt ein Konzept zur Verstärkung des Ordnungsdienstes mit mindestens 100 zusätzlichen Stellen in Auftrag gegeben. Dieses Konzept wurde im Juli 2014 vom Personal- und Organisationsamt positiv bewertet. Auch die CDU-Fraktion schloss sich mit einem Antrag im Ausschuss Allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen im September 2014 der personellen Verstärkung an. Dieser Antrag wurde dann zur weiteren Beratung in die Haushaltsplanberatung des Rates verwiesen und dem Rat am 23. Juni 2015 mit den dafür notwendigen Stellen vorgelegt.
Das jetzt entwickelte Beschleunigungspaket basiert auf diesem Konzept und sieht nach der geplanten Einstellung von 24 neuen Kräften plus elf zusätzlichen verwaltungsinternen Mitarbeitern zum 15. März 2016 die Freigabe von 60 weiteren Stellen in den nächsten Wochen und Monaten vor.
„Spätestens die Ereignisse in der Silvesternacht und die Reaktion in der Öffentlichkeit haben deutlich gemacht, dass wir die Probleme im Verbund von Polizei und Stadt Köln angehen müssen. Die Menschen, die hier leben, hier arbeiten oder die Stadt besuchen, haben ihre berechtigten Ansprüche an einen ansprechenden Zustand der öffentlichen Räume in Köln deutlich gemacht. Die Verstärkung des städtischen Ordnungsdienstes ist einer unserer Beiträge für eine verbesserte Aufenthaltsqualität in Köln“, so Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Stadtdirektor Guido Kahlen, in dessen Dezernat die Vorlage entwickelt wurde
„Wir wollen den Ordnungsdienst so schnell wie möglich verdoppeln. Wir werden auch weitere Maßnahmen vorschlagen, die uns weiterbringen in Richtung gepflegtes, sauberes und sicheres Köln und zur engeren Verzahnung des Ordnungsdienstes in den Stadtbezirken und den zentralen Einsatzbereichen“.
Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Inge Schürmann
Quelle: www.stadt-koeln.de