Die Stadt Köln hat damit begonnen, eine Wohncontaineranlage in der Berrenrather Straße in Köln-Sülz mit Geflüchteten zu belegen. Die Unterkunft ist mit Gemeinschaftssanitäranlagen ausgestattet. In den integrierten Pantryküchen können sich die Geflüchteten selbst versorgen. Die Anlage bietet Platz für bis zu 80 Personen. Untergebracht werden dort ausschließlich alleinreisende Frauen und Alleinerziehende.
Die Stadt hat an diesem Standort einen freien Träger, die Diakonie mit der sozialen Betreuung der Flüchtlinge beauftragt. Die eingesetzten Sozialarbeiter der Diakonie vor Ort sind ständige Ansprechpartner, sind im Stadtteil vernetzt und arbeiten eng mit allen beteiligten Akteuren zusammen. Unterstützt werden sie unter anderem durch einen städtischen Sozialarbeiter sowie Projekte des Jugendamtes, der Kirchen und Wohlfahrtsverbände sowie freier Träger. Um bei Bedarf Sprachbarrieren überwinden zu können, werden Dolmetscher eingesetzt. Dies soll den Neuankömmlingen die Integration erleichtern.
Aktuell leben mehr als 11.900 Flüchtlinge in Einrichtungen der Stadt Köln. Geflüchtete werden nach festen Verteilungsschlüsseln vom Bund auf die Länder und von diesen weiter auf die Städte und Gemeinden verteilt. Auch für die Stadt Köln ergeben sich hieraus die wöchentlichen Zuweisungen von Flüchtlingen durch die Bezirksregierung in Arnsberg. Die Stadt ist gesetzlich verpflichtet, die Menschen unterzubringen und zu versorgen, um eine andernfalls drohende Obdachlosigkeit abzuwenden.
Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Sabine Wotzlaw
Quelle: www.stadt-koeln.de