Arbeitsminister besorgt über zunehmenden Rechtsextremismus
Nordrhein-Westfalens Minister für Arbeit, Integration und Soziales, Guntram Schneider, hat mit Besorgnis eine Untersuchung der Friedrich-Ebert-Stiftung zur Kenntnis genommen, nach der rechtsextreme Einstellungen in Deutschland auf dem Vormarsch sind. „Wenn es stimmt, dass fast jeder Zehnte in unserem Land ein geschlossenes rechtsextremes Weltbild hat und insbesondere Ausländerfeindlichkeit weit verbreitet ist, dann müssen Demokratinnen und Demokraten alarmiert sein“, sagte Schneider in Düsseldorf.
„Wir dürfen niemals hinnehmen, dass Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe oder ihres sozialen Status diskriminiert werden“, so der Minister. „Deshalb ist es so wichtig, die solidarische Gesellschaft zu stärken.“ Die Landesregierung setze mit ihrem umfassenden Ansatz der sozialen Prävention darauf, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. „Mit Investitionen in Bildung und Ausbildung wollen wir dazu beitragen, dass die Menschen keine Angst vor dem sozialen Abstieg haben müssen, dass sie von ihrer Arbeit leben können und rechten Rattenfängern nicht auf den Leim gehen“, sagte Minister Schneider.
„Von großer Bedeutung ist es, dass allen ausbildungsreifen jungen Menschen hier in unserem Land Ausbildungsplätze zur Verfügung gestellt werden, statt wie das Handwerk aktuell massive Anwerbungen junger Auszubildender im EU-Ausland zu betreiben.“ So wichtig es sei, die von hoher Arbeitslosigkeit betroffenen Griechen, Spanier und Portugiesen zu unterstützen, „Vorrang muss die Versorgung junger Menschen hier haben, sowohl der mit als auch der ohne Migrationshintergrund. Das sind die Menschen, die unsere Zukunft bauen. Auch nur einen Teil von ihnen zu vernachlässigen, bedeutet Menschen an den Rand zu drängen, sozial und politisch.“
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