Das Bündnis „Köln stellt sich quer“ (KSSQ) begrüßt ausdrücklich die Verbotsverfügung der Polizei für den am 25.10. angemeldeten Aufmarsch der ‚Hogesa‘.
Die Polizei macht damit deutlich, dass sie die Gefahr ernst nimmt, die von ‚Hogesa‘ ausgeht. Dies erwarten wir auch von den Gerichten, falls die ‚Hogesa‘ gegen die Verbotsverfügung den Klageweg beschreitet. KSSQ hatte im Vorfeld zusammen mit den anderen Kölner Bündnissen ein solches Verbot eingefordert.
Die ‚Hooligans gegen Salafisten‘ bedrohten im letzten Jahr Menschen, verherrlichten rechtsextremes Gedankengut, brachten Gewalt auf die Straße. In einer Situation, in der uns alle das Schicksal der vielen Flüchtlinge nach Deutschland beschäftigt, bedeutet deren geplante Demonstration, in Köln eine unerträgliche Provokation.
Auch wenn der Aufmarsch der ‚Hogesa‘ von den Gerichten verboten werden sollte, so hält KSSQ, gemeinsam mit den anderen Bündnissen an den ursprünglichen Planungen für den Aktionstag am 25. Oktober fest: „Köln kuscht nicht vor Nazis. Schützt Flüchtlinge und Menschenwürde!“
Die geplanten Kundgebungen wie das Kulturfest BIRLIKTE werden stattfinden – um gemeinsam mit vielen Kölnerinnen und Kölnern erneut ein gemeinsames Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus zu setzen: Köln steht für ein friedliches und gleichberechtigtes Miteinander. Denn überall, wo rechtsextreme Kräfte menschenverachtende Aktionen planen und durchführen, steht Köln zusammen und tritt diesen geschlossen entgegen.
Die Aktionen des Bündnisses „Köln stellt sich quer“ werden weiterhin schwerpunktmäßig im Kunibertsviertel stattfinden, das im letzten Jahr besonders von den Hogesa-Gewalttätigkeiten betroffen gewesen ist
Mitte Oktober werden „Köln stellt sich quer“ und „AG Arsch huh“ ihr Programm für die Kundgebung auf dem Platz vor der Kuniberts-Kirche von 12 bis ca. 14 Uhr mit musikalischen Beiträgen, u.a. vom Asta der Hochschule für Musik und Tanz, Kölner Kabarettisten, weiteren Musikern und Rednern bekannt geben.
Sprecherrat KSSQ
Quelle: www.arschhuh.de