Im Jahr 2014 wurden in Nordrhein-Westfalen 27 737 Personen eingebürgert und erhielten damit die deutsche Staatsangehörigkeit. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, waren das 6,4% weniger als ein Jahr zuvor (2013: 29 629). Die Zahl der Einbürgerungen lag damit erstmals seit 2009 (damals: 26 355) wieder unter 28 000.
Im Jahr 2014 hatten die meisten der neuen deutschen Staatsbürger vor ihrer Einbürgerung die türkische Staatsangehörigkeit (7 883 Personen; 28,4%). Es folgten Einbürgerungen von Personen mit vormals polnischem (1 514; 5,5%) und marokkanischem (1 231; 4,4%) Pass.
Der Anteil der Einbürgerungen von Personen aus den EU-Staaten lag bei 21,6% und der von Personen aus dem übrigen Europa (u. a. Kosovo, Russland, Türkei und Ukraine) bei 41,7%. Eine asiatische Staatsangehörigkeit besaßen vor der Einbürgerung 20,3% und eine afrikanische 12,6% der eingebürgerten Personen.Knapp drei Viertel (72,0%) der Eingebürgerten waren im Jahr 2014 zwischen 10 und 39 Jahren alt, ein Jahr zuvor hatte dieser Anteil bei 75,0 % gelegen.
Jeweils etwa ein Viertel der in Nordrhein-Westfalen eingebürgerten Personen war zwischen 30 und 39 Jahren (27,4%) sowie zwischen 20 und 29 Jahren (24,3%) alt. Weitere 20,3% waren zwischen 10 und 19 Jahren alt.
Nahezu die Hälfte aller Eingebürgerten (49,5%) lebte zum Zeitpunkt der Einbürgerung im Jahr 2014 bereits seit mindestens 15 Jahren in Deutschland; weitere 40,2% konnten auf eine Aufenthaltsdauer von 8 bis 14 Jahren zurückblicken. (IT.NRW, Düsseldorf, den 17. April 2015).
Quelle: www.it.nrw.de