Köln macht sich auf im linksrheinischen Kölner Süden ein neues Stück Stadt zu entwickeln. Mit einem breit aufgestellten Beteiligungsverfahren und im engen Dialog zwischen der Bürgerschaft, interessierten Verbänden und Institutionen sowie Architekten, Stadt- und Freiraumplanern bietet sich die Chance, den Inneren Grüngürtel zu vollenden und an seinen Säumen die Parkstadt Süd entstehen zu lassen. Diese soll in einer urbanen Parklandschaft breiten Schichten der Bevölkerung ein neues Zuhause sowie zusätzliche Arbeitsplätze und (soziale) Infrastruktur bieten.
Die Gesamtfläche des Planungsgebietes beträgt rund 115 Hektar, was etwa der Größe von 150 Fußballfeldern entspricht.
Es umfasst Flächen der früheren Dom-Brauerei an der Alteburger Straße, des einstigen Güterbahnhofs Bonntor und des Kölner Großmarktes (der noch bis zum Jahr 2020 seinen angestammten Platz behalten wird), aber auch Flächen am Südstadion, am Eifelwall und am Gleisdreieck Süd/Höninger Weg. Das neue, moderne und gemischte Stadtquartier wird die südliche Innenstadt mit den angrenzenden, gewachsenen Stadtvierteln von Bayenthal, Raderberg, Zollstock und Sülz verbinden.In den kommenden Monaten wird es zwölf öffentliche Veranstaltungen geben, die den Planungsprozess begleiten. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, Anlieger und Grundstückseigentümer sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Bei den Terminen sollen sie ihre Ideen, Wünsche und Vorstellungen zur Parkstadt einbringen.
Der Startschuss fällt am Samstag, 18. April 2015, um 10 Uhr. Dann findet in der Uni-Mensa Nordwest, Zülpicher Straße 70, 50937 Köln-Sülz, die öffentliche Auftaktveranstaltung für das kooperative Verfahren statt.
Dort stellen die Akteure alle Einzelheiten über den Ablauf des Planungs- und Beteiligungsverfahrens, das Programm der öffentlichen Veranstaltungen und die persönlichen Mitwirkungsmöglichkeiten der Teilnehmer vor. Ein Programmpunkt der Auftaktveranstaltung werden in der Mittagszeit Stadtteilspaziergänge durch das Planungsgebiet sein. Unter fachkundiger Führung wird interessierten Teilnehmern dabei eine differenzierte Wahrnehmung der einzelnen Planungsräume ermöglicht, sie können die Identitäten, Talente und Herausforderungen der Parkstadt Süd vor Ort erkunden.
Am Nachmittag werden die gesammelten Anregungen und Hinweise zu einem Bild für einen ersten Eindruck zusammengetragen und vorgestellt.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an der Auftaktveranstaltung am 18. April 2015 teilzunehmen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Folgendes Programm ist für die Auftaktveranstaltung vorgesehen:
-10.00 Uhr Begrüßung, Franz-Josef Höing, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Planen, Bauen und Verkehr der Stadt Köln 10.15 Uhr
-Vorstellung des kooperativen Verfahrens Parkstadt Süd, Prof. Klaus Overmeyer vom moderierenden Büro Urban Catalyst und Beigeordneter Höing
-10.45 Uhr Vorstellung der Planungsteams, Beigeordneter Höing
-11.00 Uhr Einstimmung auf die Stadtteilspaziergänge und Zusammenstellung der Gruppen, Prof. Overmeyer
-12.00 Uhr Stadtteilspaziergänge durch die künftige Parkstadt Süd
-14.00 Uhr Sammlung der Ergebnisse aus den Rundgängen
-15.00 Uhr „Spurensicherung“ und Kartenauslese, Prof. Overmeyer
-16.30 Uhr Ausblick auf die nächsten Schritte und Termine; Ausklang
In den weiteren Phasen des Dialogs finden mehrere Themenabende mit Experten statt, bei denen über die Fragen und Antworten zu dem Gebiet als „Stadt von Morgen“ diskutiert wird. Die Hinweise aus der Bürgerschaft sollen Orientierung für die weitere Arbeit der fünf ausgewählten Planungsteams sein. Deren Entwürfe werden jeweils anschließend in der Stadtgesellschaft erneut zur Diskussion gestellt. Auf diese Weise erhalten alle Teilnehmer die Gelegenheit, ihre Vorstellungen von der Weiterentwicklung des Inneren Grüngürtels und der neuen Parkstadt Süd fortwährend einzubringen. Dabei soll die Planungsaufgabe mit aktuellen Zukunftsthemen der Stadtentwicklung eng verzahnt werden. Die abschließende Präsentation ist für den 26. November 2015 vorgesehen.
Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Jürgen Müllenberg
Quelle: www.stadt-koeln.de