Im Jahr 2012 wurden in Nordrhein-Westfalen 6 174 Heranwachsende im Alter von zehn bis 19 Jahren wegen alkoholbedingter Verhaltensstörungen (Psychische und Verhaltensstörungen durch akute Alkoholintoxikation) stationär im Krankenhaus behandelt.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, das waren 0,9 % weniger als 2011; damals wurde mit 6 229 Fällen der bisherige Höchststand erreicht. Mit 3 667 Behandlungsfällen waren männliche Teenager 2012 seltener betroffen als im Jahr zuvor (−1,8 %); die Zahl der alkoholbedingten Behandlungsfälle bei Mädchen und jungen Frauen stieg dagegen um 0,6 % auf 2 507.
Von 2003 bis 2012 erhöhte sich der Anteil der weiblichen Jugendlichen an der Gesamtzahl der wegen akuter Alkoholvergiftung stationär behandelten Heranwachsenden auf 40,6 % (+2,8 Prozentpunkte).
Die höchsten Anteile der aufgrund einer akuten Alkoholvergiftung behandelten Heranwachsenden an der gleichaltrigen Bevölkerung gab es 2012 im Kreis Soest (0,50 %) sowie den Städten Hamm und Münster (beide 0,49 %). Die niedrigsten Quoten ermittelten die Statistiker für die Stadt Mülheim an der Ruhr (0,16 %) und den Kreis Siegen-Wittgenstein (0,17 %).
Quelle: www.it.nrw.de