In Nordrhein‑Westfalen wurden im Mai 2011 nahezu 3,6 der 8,9 Millionen Wohnungen vom Eigentümer bewohnt. Wie Information und Technik Nordrhein‑Westfalen als statistisches Landesamt anhand von Ergebnissen des Zensus 2011 mitteilt, lag damit der Anteil der vom Eigentümer bewohnten Wohnungen in NRW bei 40,1%. Im Bundesdurchschnitt wurden zum gleichen Zeitpunkt 42,4% aller Wohnungen vom Eigentümer bewohnt.

In 267 von 396 Städten und Gemeinden Nordrhein‑Westfalens lagen die Anteile selbst genutzten Wohneigentums bei über 50%. Darunter befindet sich keine kreisfreie Stadt. Die höchste Quote verzeichnete die Stadt Marienmünster im Kreis Höxter mit 73,7%, gefolgt von Hürtgenwald (Kreis Düren) mit 71,6%, Lichtenau (Kreis Paderborn) mit 70,9% und Borgentreich (Kreis Höxter) mit 70,4%.

Die niedrigsten Anteile bei der Nutzung von Wohneigentum hatte mit 22,1% Gelsenkirchen, gefolgt von Düsseldorf (22,5%), Aachen (25,1%), Essen (25,6%) und Köln (26,0%). Im Ruhrgebiet lag die Quote bei 32,3%.

Auch die Quote der leer stehenden Wohnungen war in Nordrhein‑Westfalen niedriger als im Bundesdurchschnitt: 325.300 Wohnungen standen im Mai 2011 leer, das waren 3,7% aller Wohnungen (Deutschland: 4,5%). Dabei wiesen Schöppingen (Kreis Borken) und Recke (Kreis Steinfurt) mit jeweils 1,5% die niedrigsten Quoten auf. Die höchsten Anteile hatten die zum Märkischen Kreis gehörenden Städte Altena (10,4%) und Werdohl (7,9%). Im Ruhrgebiet standen 4,3% aller Wohnungen leer.

Die Anteile der von Eigentümern bewohnten und der leer stehenden Wohnungen wurden auf Basis der Wohnungen in Gebäuden mit Wohnraum berechnet, die am 9. Mai 2011 vom Eigentümer bewohnt bzw. als leer stehend ausgewiesen wurden.

Quelle: www.it.nrw.de