Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat auf der zentralen DGB-Kundgebung zum 1. Mai in Bochum das Engagement der Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter gelobt: „Solidarität, soziale Gerechtigkeit und die Interessen der Beschäftigten stehen immer im Mittelpunkt unserer Politik“, betonte Kraft.
Mit dem gesetzlichen Mindestlohn sei ein entscheidender Schritt getan, um die Tarifautonomie zu stützen und prekäre Beschäftigung einzudämmen. „Jahrelang haben wir gemeinsam mit den Gewerkschaften für den Mindestlohn gekämpft. Gegen viele Widerstände. Jetzt haben wir den Mindestlohn und er funktioniert. Es gibt keine negativen Auswirkungen. Stattdessen ist die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten gestiegen. Forderungen, den Mindestlohn für Flüchtlinge zu senken, erteilen wir eine klare Absage: Wir werden nicht zulassen, dass hier verschiedene Gruppen in unserem Land gegeneinander ausgespielt werden. Dass wir Arbeitnehmer erster und zweiter Klasse bekommen.“
Rund zehn Prozent aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in NRW verdienen mehr Geld, weil es den Mindestlohn gibt. Das sind rund 800.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer – davon sind 61% Frauen.
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft wies auch auf die Herausforderung in Zeiten der Digitalisierung hin: „Wir wollen die Chancen der Digitalisierung nutzen. Wir wollen den digitalen Wandel und die Vernetzung in NRW sozial ausgewogen gestalten. Seite an Seite mit den Kolleginnen und Kollegen in den Gewerkschaften und Betrieben. Deshalb haben wir gemeinsam mit den Gewerkschaften, mit der Wirtschaft, mit der Wissenschaft, die Allianz Wirtschaft und Arbeit 4.0 ins Leben gerufen. Damit sind wir bundesweit Vorreiter.“
Quelle: www.nrw.de